Mein Lebensweg

Spezialistin für Aufstellungsarbeit und Trauma-Therapie

Mit 14 Jahren nahm ich das erste Buch über Psychologie aus der Stadtbücherei mit in die Ferien – einfach nur so, zum Zeitvertreib – und lernte Herrn Freud und die Grundbegriffe der Psychoanalyse kennen. Ein Jahr später führte eine typische Teenagerkrise (Liebeskummer! Ach ja…!) dazu, dass ich meditieren lernte. Es handelte sich um die Transzendentale Meditation (TM abgekürzt), eine sehr einfach zu erlernende und ausgesprochen wirksame Technik zur Entspannung, zum Stressabbau und zur Bewusstseinserweiterung. Davon war ich so begeistert, dass ich wiederum ein Jahr später eifrige Mitarbeiterin im so genannten „TM-Center“ wurde und mit den ersten vorbereitenden Seminaren auf dem Weg zur TM-Lehrerin begann. Was mich vor allem bewegte, war die Idee: Wenn jeder Mensch mit sich selbst ins Reine kommt, entspannter, glücklicher, gesünder ist, dann wirkt sich das auf die Gesellschaft insgesamt positiv und heilend aus.

Ein Jahr nach dem Abitur war ich – neunzehnjährig – TM-Lehrerin. Im Laufe meiner Tätigkeit, die ich mit viel Freude ausübte, traf ich immer wieder Menschen, die nicht nur meditieren lernen, sondern darüber hinaus mehr über den Sinn des Lebens und speziell ihres Daseins erfahren wollten. Da spürte ich deutlich, dass mir noch eine gehörige Portion Lebenserfahrung fehlte. Eine viermonatige Intensiv-Fortbildung ergab ein festeres Fundament, aber das Leben rief auf seine Weise.

Eigentlich begleitete ich nur eine Freundin als Hüterin ihres entzückenden, einjährigen Jungen zu einer Fortbildung. Doch wartete auf mich dort etwas Besonderes: Ich traf auf einen Mann, der innerhalb von einem Jahr „mein“ Mann wurde. So begann also meine Familienphase. Und sie begann mit heftigen Erfahrungen. Mein Mann erkrankte kurz nach der Hochzeit, erst leicht, dann mit der Geburt unseres ersten Sohnes schwer. Die nächsten Jahre standen unter diesem Einfluss, was jedoch – aus heutiger Sicht – eine hervorragende Vorbereitung für meine jetzige Tätigkeit war.

Meine Not führte mich zu dem international tätigen Heilpraktiker Raimund Kastner in Heppenheim, bei dem ich dann drei Jahre ein Seminar in Heilkunst mit dem Schwerpunkt Homöopathie belegte. Seminare bei Dina Rees, Freiburg, und Besuche in Indien bei Sai Baba sowie – bedingt durch die Kinder – die Beschäftigung mit der Anthroposophie Rudolf Steiners taten das ihre, um meinen Horizont zu erweitern, mein Weltbild abzurunden und mir neue Perspektiven zu bieten.

Im weiteren Verlauf lernte ich die Klientenzentrierte Gesprächstherapie nach Carl Rogers kennen und erste Werkzeuge in der Kommunikation wurden mir geläufig. Nach einer intensiven Zeit der Auseinandersetzung mit Themen wie Abgrenzung, Loyalität, Ehe – verpflichtendes Konstrukt „bis dass der Tod euch scheide“ oder freie (im Sinne von eigenverantwortlich zu gestaltende) Partnerschaft – trennte ich mich von meinem Mann und begann meine Tätigkeit bei der Musikgruppe „Höhner“ in Köln.

In dieser Zeit kam ich in Kontakt mit der Psychosynthese nach Roberto Assagioli. Da gleich das erste Seminar zum „Inneren Kind“ hervorragende Ergebnisse für mein Wohlbefinden und Selbstverständnis zeigte, war für mich klar: Hier geht’s lang!

Nun war ich also in die „Therapeuten-Szene“ eingetaucht – wie konnte man nicht von Bert Hellinger hören?! Zunächst waren Erzählungen von eher zurückhaltenden Kommentaren wie „Na, was der da so macht?!“ begleitet. Doch nach intensiver Prüfung u. a. durch Besuche von etlichen Seminaren und Kongressen und dem Studium der verfügbaren Literatur und von Video-Dokumentationen war klar: Das ist „meine“ Methode, in der ich „richtig“ bin und optimal für die KlientInnen wirken kann. Um meine Arbeit ganz legal als Therapie anbieten zu können, absolvierte ich meine Heilpraktiker-Prüfung und eröffnete kurz darauf im Jahr 1999 meine eigene Praxis.

Inzwischen (2020) habe ich so einige Fortbildungen durchlaufen – u. a. in „Systemischer Sexualtherapie“ im ISYSTT, habe einige Semester ganz aktiv an der Uni Psychologie (auf Diplom) studiert, wurde zur Reiki-Lehrerin/Meisterin eingeweiht, war in Indien zum so genannten „21-Tage-Prozess“, um Dikshageberin zu werden, habe einige Blicke ins „Aura-Sehen nach Rainer Strücker“ gewagt, bin Dr. Richard Bartlett („Matrix Energetics“) in Chicago begegnet, freue mich sehr an der Ausbildung in EMDR, wende mit Freude Kinesiologie beim „Secret Success Code“ an, habe die Access BarsTM lieben gelernt, Grundkenntnisse und Vertiefungen bei Frank Farrelly  im Provokativen Stil der Psychotherapie erworben,  mich in Tantramassage vertieft und besuche eigentlich immer gerade irgendeine interessante Fortbildung.

Am meisten aber habe ich in der Praxis von meinen KursteilnehmerInnen und KlientInnen gelernt…

Das und die Treue, die mir viele KlientInnen über die mehr als 20 Jahre gehalten haben, erfüllt mein Herz mit großer Demut und Dankbarkeit, und ich freue mich, wenn ich täglich mit meinen Talenten und Begabungen anderen dienen darf.

Für alle, die noch mehr über mich erfahren wollen

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