Im weiteren Verlauf lernte ich die Klientenzentrierte Gesprächstherapie nach Carl Rogers kennen und erste Werkzeuge in der Kommunikation wurden mir geläufig. Nach einer intensiven Zeit der Auseinandersetzung mit Themen wie Abgrenzung, Loyalität, Ehe – verpflichtendes Konstrukt „bis dass der Tod euch scheide“ oder freie (im Sinne von eigenverantwortlich zu gestaltende) Partnerschaft – trennte ich mich von meinem Mann und begann meine Tätigkeit bei der Musikgruppe „Höhner“ in Köln.
In dieser Zeit kam ich in Kontakt mit der Psychosynthese nach Roberto Assagioli. Da gleich das erste Seminar zum „Inneren Kind“ hervorragende Ergebnisse für mein Wohlbefinden und Selbstverständnis zeigte, war für mich klar: Hier geht’s lang!
Nun war ich also in die „Therapeuten-Szene“ eingetaucht – wie konnte man nicht von Bert Hellinger hören?! Zunächst waren Erzählungen von eher zurückhaltenden Kommentaren wie „Na, was der da so macht?!“ begleitet. Doch nach intensiver Prüfung u. a. durch Besuche von etlichen Seminaren und Kongressen und dem Studium der verfügbaren Literatur und von Video-Dokumentationen war klar: Das ist „meine“ Methode, in der ich „richtig“ bin und optimal für die KlientInnen wirken kann. Um meine Arbeit ganz legal als Therapie anbieten zu können, absolvierte ich meine Heilpraktiker-Prüfung und eröffnete kurz darauf im Jahr 1999 meine eigene Praxis.
Inzwischen (2020) habe ich so einige Fortbildungen durchlaufen – u. a. in „Systemischer Sexualtherapie“ im ISYSTT, habe einige Semester ganz aktiv an der Uni Psychologie (auf Diplom) studiert, wurde zur Reiki-Lehrerin/Meisterin eingeweiht, war in Indien zum so genannten „21-Tage-Prozess“, um Dikshageberin zu werden, habe einige Blicke ins „Aura-Sehen nach Rainer Strücker“ gewagt, bin Dr. Richard Bartlett („Matrix Energetics“) in Chicago begegnet, freue mich sehr an der Ausbildung in EMDR, wende mit Freude Kinesiologie beim „Rollern“ an, habe die Access BarsTM lieben gelernt, Grundkenntnisse und Vertiefungen bei Frank Farrelly im Provokativen Stil der Psychotherapie erworben, mich in Tantramassage vertieft und besuche eigentlich immer gerade irgendeine interessante Fortbildung.
Am meisten aber habe ich in der Praxis von meinen KursteilnehmerInnen und KlientInnen gelernt…
Das und die Treue, die mir viele KlientInnen über die mehr als 20 Jahre gehalten haben, erfüllt mein Herz mit großer Demut und Dankbarkeit, und ich freue mich, wenn ich täglich mit meinen Talenten und Begabungen anderen dienen darf.